Sehr geehrte Damen und Herren,
es ärgert mich immer wieder – und das nicht nur hier, sondern überall in Köln – dass Fußgänger und Radfahrer an Ampeln unverhältnismäßig lange im Vergleich zu den Autos warten müssen. Diese Verkehrsteilnehmenden werden damit im Grunde genommen für die Wahl einer umweltfreundlicheren Fortbewegungsart „bestraft“. Warum erhält das Auto, das nachweislich die Straßen sicherheitsbedingt gefährdet, die Luftqualität verschlechtert und zum CO2-Ausstoß beiträgt, nach wie vor Vorrang im gesamten Stadtgebiet? Ich wünsche mir, dass Köln ein Vorbild an Verkehrsgestaltung wie Amsterdam nimmt: Fußgänger und Radfahrer können durch die Betätigung eines Knopfes schneller eine grüne Ampel erhalten (auch wird in Sekunden angezeigt, wie lange es noch dauert, bis die Ampel grün wird), während Fahrzeuge wie Autos warten müssen. Diese Art der Priorisierung wäre ein gerechtfertigtes Beispiel für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtplanung. Im derzeitigen Zustand empfinde ich Köln als wenig attraktiv und nicht zukunftsorientiert.
Ich hoffe, dass sich dies irgendwann ändern wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Blom Meijering