#20807-2025 Kölner Grün

    Betreff: Bitte um Umzäunung und bessere Kennzeichnung der Hundefreilauffläche im Beethovenpark – Bereich Lindenthal/Sülz

    Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Reker,

    sehr geehrte Damen und Herren der Stadt Köln, des Ordnungsamtes und der Hundesteuerstelle,
    mein Name ist M. Müller und ich bin Anwohnerin des Stadtteils Lindenthal/Sülz sowie langjährige Hundehalterin. Ich wende mich mit einer dringenden Bitte an Sie hinsichtlich der Hundefreilauffläche im Beethovenpark, welche im Umkreis von drei Kilometern die einzige offiziell ausgewiesene Fläche für freilaufende Hunde darstellt.
    Diese Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zum Militärring und stellt daher, insbesondere für jagdlich motivierte Hunde, eine akute Gefahr dar. Immer wieder kommt es vor, dass Hunde einem Hasen oder anderen Wildtieren hinterherlaufen und dabei unkontrolliert die gefährliche Straße überqueren – ein Risiko für Tier, Mensch und Verkehr.
    Hinzu kommt, dass die Fläche nicht ausreichend durch Schilder kenntlich gemacht ist. Parkbesucher setzen sich oft unwissentlich an den Rand der Freilauffläche, um dort zu picknicken, zu grillen oder mit Kindern zu spielen. Diese Situationen führen immer wieder zu Missverständnissen und Diskussionen, da freilaufende Hunde durch offenes Essen, Bälle, Drachen oder spielende Kinder getriggert werden können.
    Zudem grenzt die Fläche direkt an ein Waldstück, das von Waldkindergärten regelmäßig genutzt wird – auch hier besteht Konfliktpotenzial.
    Daher bitte ich die Stadt Köln im Namen vieler verantwortungsvoller Hundehalterinnen und -halter um folgende Maßnahmen:
    • Einzäunung der Hundefreilauffläche zur klaren Abgrenzung und Sicherheit für alle Beteiligten
    • Deutliche Beschilderung an allen Zugängen und im Umfeld der Fläche
    • Eine Trinkstelle für Hunde und Parkbesucher, um insbesondere in den Sommermonaten ausreichend Wasser anbieten zu können
    • Ein paar gefällte Baumstämme oder einfache Geräte zur Agility-Nutzung, um die Fläche sinnvoll zu ergänzen und den Bewegungsdrang der Hunde gezielt zu fördern
    Wir zahlen jährlich eine nicht unerhebliche Hundesteuer, und wir wünschen uns, dass diese auch in die Verbesserung und Sicherung solcher städtischer Flächen investiert wird. Mit einem Zaun und klarer Beschilderung würden sich die Fronten zwischen Hundehalter:innen und anderen Parkbesucher:innen spürbar entspannen, da jeder Bereich klar erkennbar zugeordnet ist.
    Ich würde mich sehr über eine kurze Rückmeldung freuen, an welche konkrete Stelle ich mich mit diesem Anliegen wenden kann bzw. ob bereits entsprechende Maßnahmen in Planung sind.
    Mit freundlichen Grüßen

    Melanie Müller

    Email melbode07@gmail.com
    Handy 0173 3166823

    Abgeschlossen
    Kölner Grün

    Morbacher Str. 2
    50935 Köln - Sülz
    Deutschland

    Statusvermerke

    Das Anliegen wurde erstellt.

    Neu
    Do., 24.07.2025 - 18:42

    Vielen Dank für Ihr Interesse an den Hundefreilaufflächen im Kölner Stadtgebiet und der Thematik deren Einzäunung. 

    Die Stadt Köln zäunt Hundefreilaufflächen generell nicht ein. Dies ist nicht gewollt und wäre auch finanziell sehr aufwendig. 

    In Köln gibt es über 90 Hundefreilaufflächen und es werden immer mehr, deren Zäune dann ständig gewartet und gegebenenfalls repariert werden müssten. Dies ist vor dem Hintergrund der desolaten Haushaltslage nicht möglich.

    Gegen eine Einzäunung spricht auch, dass die übrige Bevölkerung von der Nutzung der Fläche komplett ausgeschlossen werden würde. Denn gemäß § 28 Kölner Stadtordnung (KSO) ist der Hundefreilauf ein Nebenzweck dieser Teile von städtischen Grünanlagen.

    Sie dienen der allgemeinen Erholungszwecken der Bürger*innen.

    Hundehalter*innen sind auch und insbesondere auf Freilaufflächen an ihre Aufsichtspflicht gebunden.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Amt für Landschaftspflege und Grünflächen

    Abgeschlossen
    Mo., 28.07.2025 - 06:59